„KUNST IM TREPPENHAUS“
NACHWORT ZUR AUSSTELLUNG
Unsere Ausstellung hat gezeigt, dass Kunst nicht nur Bilder an den Wänden bedeutet, sondern auch die Reaktionen, die sie hervorruft.
In der Bülaustraße 8 wurde das Treppenhaus für drei Monate zum Ausstellungsraum – und zugleich zum Spiegel einer Gesellschaft, in der wir leben: ein Haus voller Gegensätze. Manche waren neugierig, andere gleichgültig, wieder andere fühlten sich gestört. Mancher Beitrag kam in Form von Kunstwerken, mancher in Form von Staub, Lärm oder abgerissenen Texten.
„KUNST IM TRPPENHAUS"
So wurde die Ausstellung selbst zur Metapher: für das Nebeneinander von Kreativität und Egomanie, von Gemeinsinn und Rückzug. Genau darin liegt die Kraft der Kunst – sie zeigt uns, wie wir miteinander umgehen.
Vielleicht bleibt von dieser Ausstellung weniger der Anblick der Bilder im Gedächtnis als vielmehr die Frage:
Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben – in einem Haus, in einer Stadt, in einer Gesellschaft?